
Intensiv- und Beatmungsmedizin
Kontakt für Übernahmeanfragen der Intensivstation (ärztlicher Dienst): 24h / Tag +49 30 450 653 350
Hotline ARDS ECMO-Zentrums der Charité:
+49 30 450 551 024
Sie befinden sich hier:
Beatmungsmedizin
Mit den Stationen 147i und der 149A verfügt die Klinik über zwei Stationen, die auf die Behandlung invasiv und nicht-invasiv beatmeter Patient:innen spezialisiert sind. Die Stationen 147i, 149A und die Intensivstation 144i sind Teil des Zertifizierten Weaningzentrums der Charité. Dessen besondere Expertise ist die Entwöhnung (Weaning) der Patient:innen von der invasiven Beatmung und das Wiedererlangen einer eigenständigen Atmung.
Das Behandlungsspektrum der Beatmungsstationen umfasst die Betreuung von Patient:innen
- mit Neuromuskulären Erkrankungen (z.B. Amyotrophe Lateralsklerose, Muskeldystrophie).
- mit Erkrankungen des Brustkorbs (z.B. Skoliose).
- mit Erkrankungen der Lunge (z.B. COPD).
- mit schwerem Übergewicht.
- mit Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie).
- die mit Maskenbeatmung therapiert werden.
- vor und nach Lungentransplantation
- mit einer bestehenden Beatmung, bei denen aus anderen medizinischen Gründen eine stationäre Aufnahme erforderlich ist.
Kontaktinformationen zu den Stationen finden Sie hier
Das Centrum für Außerklinische Beatmung (CABS) ist zentraler Bestandteil der Beatmungsmedizin und auf die Betreuung von Patient:innen spezialisiert, die außerhalb der Klinik invasiv und nicht-invasiv beatmetet werden.
Weitere Details zum CABS finden Sie hier.
Intensivstation 144i Leistungsspektrum
Ein Team aus Ärzt:innen, Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, Physiotherapeut:innen, Atmungstherapeut:innen, Logopäd:innen und Kardiotechniker:innen behandelt auf der Intensivstation 144i Patient:innen mit jeglicher akuten Erkrankung aus dem Spektrum der Inneren Medizin.
Die Station ist eine hochspezialisierte Einheit für die Behandlung des akuten Lungenversagens (ARDS) und Teil des Interdisziplinären ARDS/ECMO Zentrums der Charité.
Es werden alle extrakorporalen Lungen- und Herzersatzverfahren (venovenöse und venoarterielle ECMO – Verfahren) in der Therapie des Lungen- als auch des Herzversagens durchgeführt. Die Station verfügt über ein ECMO-Team, das zu jeder Zeit luft- oder bodengebunden in Berlin und überregional in zuweisenden Kliniken ECMO Therapien einleiten und die Patient:innen in die Charité transportieren kann.
In Kooperation mit dem DHZC werden Patient:innen mit terminalem Lungenversagen bei chronischen Lungenerkrankungen wie Lungenfibrose oder Herzversagen bei Lungenhochdruck (Pulmonaler Hypertonie) behandelt, die unter Einsatz eines extrakorporalen Lungen- oder Herzersatzverfahren (ECMO) auf eine Lungentransplantation warten.
Informationen für Angehörige von Intensivpatient:innen
Sicher ist der Aufenthalt Ihres Angehörigen auf unserer Intensivstation mit großen Sorgen verbunden. Auf der Intensivstation ist es notwendig, dass Ihr Angehöriger mit vielen Apparaten und Vorrichtungen der Medizintechnik verbunden ist, um ihn rund um die Uhr zu überwachen und optimal zu behandeln. Zahlreiche Fragen werden Ihnen durch den Kopf gehen.
Wir bemühen uns, Ihnen umfassende Auskünfte zu erteilen und lassen Sie nicht mit Ihren Sorgen allein. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns aus organisatorischen und datenschutzrechtlichen Gründen auf einen oder zwei Ansprechpartner aus dem familiären Umfeld konzentrieren. Wenn Sie sich in einem Arztgespräch über den Gesundheitszustand Ihres Angehörigen informieren möchten, wenden Sie sich bitte für eine zeitliche Absprache an die betreuende Pflegekraft.
Wir tun alles, damit Sie Ihre Angehörigen bei uns in guten Händen wissen und Sie unsere Intensivstation stets mit einem zuversichtlichen Gefühl verlassen können.
Informationen für Besucherinnen und Besucher von Intensivpatient:innen
- Besuchszeiten: Um Ihnen möglichst viel Zeit mit Ihren Angehörigen zu ermöglichen, geben wir keine strengen Besuchszeiten vor, jedoch möchten wir Sie bitten, auf die anderen Patienten Rücksicht zu nehmen, die Nachtruhe ab 20 Uhr einzuhalten und Ihre Besuche möglichst mit dem Pflegepersonal abzusprechen. Erfahrungsgemäß ist zwischen 14:30 Uhr und 20 Uhr der beste Zeitraum für Besuche und Arztgespräche. Jedoch kann es aufgrund von arbeitsorganisatorischen Maßnahmen (Visite, Körperpflege, Untersuchungen, etc.) oder unvorhersehbaren Ereignissen zu Wartezeiten kommen.
- Mitbringsel: Wir bitten um Ihr Verständnis, dass das Mitbringen von Schnittblumen und Topfpflanzen aus hygienischen Gründen auf Intensivstationen nicht erlaubt ist. Bringen Sie stattdessen gerne die persönlichen Körperpflegemittel Ihres Angehörigen mit. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich viele Patienten damit wohler fühlen, auch wenn selbstverständlich alle notwendigen Pflegeutensilien auf der Station vorhanden sind. Auch Musik, Fotos und andere persönliche Gegenstände können gern mitgebracht werden, da sie zum Wohle des Patienten beitragen.
- Schutz: Besucher müssen generell keine Schutzkleidung tragen. Sollte dies jedoch aus bestimmten Gründen notwendig sein, informieren wir Sie rechtzeitig und erklären Ihnen die Handhabung beim Anlegen. Sollten Sie erkältet sein, lassen Sie sich bitte von der zuständigen Pflegekraft einen Mundschutz geben, um Ihren Angehörigen vor zusätzlichen Infektionen zu schützen. Und bitte desinfizieren Sie sich vor und nach Ihrem Besuch die Hände.
- Berührungsängste: Bitte haben Sie trotz der vielen Überwachungsgeräte keine Scheu davor, Ihren Angehörigen zu berühren, das tut ihm gut. Erzählen Sie ihm etwas aus seinem persönlichen Umfeld. Durch Ihre Stimme und Zuwendung spürt Ihr Angehöriger, dass Sie bei ihm sind.